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Bis dass der Tod ...
Schwarze Komödie nach Chass Palminteri
Die Abgründe der Liebe
Kritik des GT zur Premiere
Gefesselt an eine schwarzen Lederstuhl sitzt Margie in ihrem
Büro und wartet auf den Schuss, der sie ins Jenseits befördern
soll. Doch Todesangst ist ihr nicht anzusehen. Sie wirkt seltsam
abgeklärt, als der Auftragskiller Tony ihr eröffnet,
ihr eigener Mann habe ihn damit bauftragt, sie zu töten.
Er soll zuschlagen, sobald dieser sein sicheres Alibi durch
zweimaliges Klingeln des Telefons bestätigt.
"Bis dass der Tod ..." ist Titel des Wunschfilm-Stücks
im Theater im OP, eine bitterböse Komödie, in der
der heilige Eid der Ehe durchaus beherzigt wird - in der wörtlichsten
seiner Bededutungen. Helle Körner und Stefanie Lüke
bringen das Stück nach dem Film "Der Hochzeitstag"
von Chazz Palminetri auf die Bühne.
Die Zeit, in der Tony (Nicolas Fiedel) auf das Okay seines Auftraggebers
(Sven Bosselmann) wartet, nutzt Maggie (Julia Hanß), um
ihm ins Gewissen zu reden, und so schafft sie es, seine menschliche
Seite zum Vorschein zu bringen. Es entstehen intime Momente
zwischen den beiden, und Maggie bringt Tony dazu, sie freizulassen.
"Bis dass der Tod ..." ist ein geschicktes Spiel der
Täuschung, bei dem keiner der drei Protagonisten weiß,
woran er ist. Nach und nach offenbaren sich die dunklen Seiten
der Charaktere und mit ihnen die Abgründe der Liebe. Dabei
mangelt es nicht an absurden und komischen Situationen. So ruft
Tony immer wieder seinen Therapeuten an, während er Magie
mit der Pistole in Schach hält.
Schwarzer Humor und überraschende Wendungen vereinigen
sich in dieser spannenden und kurzweiligen Umsetzung des Palminteri-Stoffes
- überzeugend gespielt von den drei Hauptdarstellern.
Andrea Haske,
GT vom 10.10.2003
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Ab 9. Oktober |
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Beginn : jeweils 20.15 Uhr
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