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: : Mittwoch, 24. April 2024 : :
2007.09
 

In dieser Nacht ist alles anders
Roland Schimmelpfennigs "Arabische Nacht" im Theater im OP - GT-Kritik vom 29.09.2007 SzenenFotos
Arabische Nacht Arabische Nacht Arabische Nacht Arabische nacht Arabische Nacht

Nur wenige Requisiten sind über die Bühne im Theater im OP (ThOP) verteilt: Ein Sofa mit orientalischen Kissen, Koffer, Stuhl, Waschschüssel. Fäden hängen von der Decke, die später zu Fahrstuhl und Beduinenzelt gehören. Am Rande ein Raum, der als Treppenhaus fungiert. In einem Hochhaus spielt die „Arabische Nacht": Stunden voller seltsamer, mysteriöser Ereignisse. Mit beklemmender Verwirrung setzt Franziska Dehke (stark: Inga Bergmann) das Geschehen in Gang. Die schöne Rothaarige lebt in einer Traumwelt. Nach jedem Arbeitstag fällt sie in einen komatösen Schlaf. Ihre Erinnerung an Gegenwart und Vergangenheit schwindet mit jeder Minute, die sie in ihrer Wohnung im Hochhaus verbringt. Ihre Mitbewohnerin Fatima Mansur (Sabina Cuber: von pragmatischer Beobachterin zur rachelüsternen Furie) hat sich an diese wortlose, somnambule Frau gewöhnt, ebenso ihr Freund Kalil (Christian Streit: präsent und mutig im Spiel), der sie allabendlich besucht. Doch in dieser Nacht ist alles anders.

Separate Entwicklungen

Die spannend-mysteriöse Geschichte des Dramatikers Roland Schimmelpfennig entfaltet sich vorsichtig. Die Figuren entwickeln sich separat voneinander. Ohne miteinander zu sprechen, kommentiert und reflektiert jeder das Beobachtete. Jede Tat und jeder Gedanke wird formuliert – wie in den Filmen, die für Sehbehinderte in Sprache umgesetzt werden. Langsam, fast unmerklich verknüpfen sich Existenzen, begleitet durch das Erwachen der Rothaarigen, die dabei die Figuren in ihre Träume hineinzieht. So auch den Mann aus dem Nachbarhaus (ein wenig zu schläfrig: Patrick Lösche) und den Hausmeister Lomeier (enttäuscht und zunehmend paranoid: Philipp Künstler). Wie ein Sog wirkt dies, immer hektischer und dynamischer wird das Geschehen.

Schimmelpfennig arbeitet mit Metaphern und Anspielungen. Jeder lebt in seinem eigenen Albtraum. Vergangenheit, Verdrängtes und Wahrheit vermischen sich zu einem kurzen Gemeinsamen. Witzig und geheimnisvoll ist das Stück, real und absurd zugleich. Regisseur Andreas Haase bezieht den Zuschauerraum ein, die Schauspieler agieren sehr nah, Lichtspots setzen Akzente. Am Ende scheint sich die Geschichte aufzulösen, doch vieles bleibt im Dunkeln. Viel Applaus im ausverkauften Theater.

Verena Leidig


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Die letzte Änderung war am: 01.10.2007
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