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Donnerstag, 28. März 2024
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2013 | mai |
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» ... mit bissigem Witz … Schrecken und Kichern zugleich … zynisches Spektakel ... « - GT vom 15. Mai 2013 | » ... ein aufwühlendes, absolut sehenswertes Stück ... « - Blick vom 28. Mai 2013 Danse MacabreTicketsEine Warschauer Ghettorevue // Das Stück spielt in einem fiktiven Revuetheater namens „Melody Palace“. So hieß auch eines der fünf Theater, die es tatsächlich im Warschauer Ghetto gab. In dem Stück soll und kann es aber nicht darum gehen, das reale „Melody Palace“ oder sein Programm auf die Bühne zu bringen, sondern Grundlage der Revue Danse Macabre sind vielmehr die Erinnerungsnotizen Emanuel Ringelblums in seiner „Kronika Getta Warszawskiego“ (Chronik des Warschaer Ghettos; September 1939-Januar 1943), einer Art Tagebuch, das Emanuel Ringelblum neben der Leitung des von ihm gegründeten „Ghettoarchivs“ („Oneg Szabat“) – sozusagen in seiner Freizeit - verfasste. Ringelblum notierte alles, was seine Aufmerksamkeit erweckte, auch Getratsche, Gerüchte, Witze – Ghettoalltägliches, Banalitäten, Politisches, Geschichten von Schmugglern, Schiebern, Korruption, vom Theater, aber auch von den mit Zeitungspapier bedeckten Kinderleichen auf den Bürgersteigen – eben alles, was ihm tagsüber unter die Augen kam oder von dem er hörte. Die Revue 'Danse Macabre' ist der Versuch, eine doppelte Wirklichkeit - wobei Wirklichkeit in Anführungszeichen zu setzen ist – zwei Parallellwelten auf die Bühne zu bringen: Die Bühne des Revuetheaters „Melody Palace“, auf der jüdische Schauspieler Witze, Tanznummern und Kabaretteinlagen präsentieren und die Außenwelt, d.h. das Leid und Sterben der Warschauer Juden ausklammern, welches, wie wir meinen, auf einer Bühne mit dem Anspruch, eine „Wirklichkeit“ zeigen zu wollen, oder überhaupt zeigen zu wollen, vermessen und völlig unmöglich ist. Dennoch muss darüber berichtet werden, davon gesprochen werden – in teils surreal theatralischen Bildern und Klangcollagen, die immer wieder das Geschehen auf der Melody-Palace-Bühne kommentieren: der Einbruch der emotionalen Schrecknis ins Theatergeschäft. Text und Regie: Klaus Berg Es spielen: Karten und Reservierung: Telefonisch unter 0551 - 39 70 77 Z-Mensa Mo-Sa 12.00-14.00 Touristeninfo im Alten Rathaus |
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