Jeden Freitag macht sich Wenedikt Jerofejew von Moskau auf den Weg
nach Petuschki, versehen mit zwei Gläsern Erdnüsse für seinen kleinen
Sohn, der schon den Buchstaben Q kennt, und einer Schachtel Pralinen
"Kornblume" für seine schamlose Königin mit Augen wie Wolken, an deren
Bauch er sich nicht satt sehen kann.
Wenedikts Profession ist der
Schnaps, und er und seine Mitreisenden weisen nach, daß Alkohol der
zentrale Motor der russischen Gesellschaft war und ist, sei es in
Vergangenheit und Gegenwart, sei es in Arbeitswelt und Geistesleben.
Doch die fröhliche Sauftour wird immer infernalischer, bis sie
schließlich in einer höllischen Apokalypse strandet.
"Jerofejews Komik
hat viele Facetten, äußert bedenkenlos läßt er die Schilderung
chaotischer Realität in handfeste Satire und sehr intelligenten
Nonsens übergehen, um sofort darauf die Reisenden wieder
dostojewskihaft und völlig unqualifiziert durcheinanderplärren zu
lassen." (Robert Gernhardt)
Inszenierung: Thomas Müller
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