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2007.12
 

Schwestern, Strip und ganz viel Hass
Kritik des GT vom 06.12.2007 zu "Die Zofen"

Schwestern, Strip und ganz viel Hass

„Die Zofen“ in der Notaufnahme des studentischen Theaters im OP

Normalerweise schlüpfen Schauspieler vor dem Betreten der Bühne in ihre Rolle. Bei der Premiere des Stücks von Jean Genet „Die Zofen“ erlebten die Zuschauer diese Metamorphose auf der Bühne mit. Wortlos betreten Peter Schubert und Marc Dück die Bühne und übernehmen bei einem humoristischen Strip zu Musik von Elvis Presley in die Rollen der Zofen Claire und Solange. Doch damit ist der humoristische Teil des Stücks auch schon vorbei, denn Mini von Platen inszeniert das Stück als Tragödie par excellence.
Die Spannung zwischen den beiden gelangweilten Schwestern ist fühlbar: Es knistert zwischen Claire uns Solange so sehr, dass man die Aggressionen fast sehen zu können meint. Sie spielen ein Rollenspiel, ein Spiel im Spiel: Claire schlüpft in die Rolle der herrischen gnädigen Frau. Solange lässt sich als Zofe von ihr terrorisieren.
Fast nebenbei erfährt der Zuschauer von der Intrige, die die beiden von ihrem Beruf frustrierten Schwestern gegen ihre gnädige Frau, gespielt von Andrea Diedrich, gesponnen haben. Sie wollen nämlich möglichst schnell an das versprochene Erbe kommen.

Küsse und Mordversuche

Immer wieder, ob im Rollenspiel oder als Zofen, geraten die ungleichen Schwestern aneinander. Sie hassen sich, sie lieben sich: So sehr, dass es dem Zuschauer wehtut, zu sehen, wie sie sich gegenseitig zerfleischen und letztendlich zerbrechen. Zarte Küsse zwischen den Schwestern wechseln sich ab mit Mordversuchen. „Ich hasse dich“ ist wohl der meistgesagte Satz im ganzen Stück.
Während am Anfang des Stückes noch Peter Schubert als Claire den herrischen Part übernimmt, vollzieht sich im Laufe des Stücks eine von Schubert und von Dück gekonnt gespielte Metamorphose: Es wird deutlich, dass sich Claire mit ihrem Dasein abgefunden hat. Solange hingegen hadert mit sich selbst, ja mit allem. Von Selbsthass zerfressen, wagt sie sogar den Schwesternmord.
Wie im griechischen Theater sind die weiblichen Hauptrollen mit männlichen Schauspielern besetzt. Komisch wirkt das nur die ersten 30 Sekunden. Dann ist der Zuschauer gefangen vom extrem eindringlichen Spiel Dücks und Schuberts.

Marie-Luise Rudolph

 


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04 DI 20.00 Die Zofen (Premiere) Infos Karten
07 FR 20.00 Die Zofen Infos Karten
11 DI 20.00 Die Zofen Infos Karten
13 DO 20.00 Die Zofen
ausverkauft
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15 SA 21.00 Die Zofen Infos Karten
16 SO 20.00 Die Zofen
ausverkauft
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17 MO 20.00 Die Zofen
ausverkauft
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20 DO 20.00 Die Zofen
ausverkauft
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Die letzte Änderung war am: 20.12.2007
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